Am Markt haben sich bereits verschiedene Condition Monitoring Systeme (CMS) etabliert. Die meisten Antriebskomponenten lassen sich jedoch derzeit nicht im laufenden Betrieb überwachen. So sind nur wenige Zustände, wie Verformungen und Temperaturänderungen am Gehäuse oder Geräusche bzw. Schwingungen, von außen zu beobachten. Die Ursachen für auftretende Probleme (z. B. mechanische Spannungen) liegen aber meistens im Inneren des Getriebegehäuses.
Neue In-Prozess-Messverfahren erlauben Messungen im Getriebe während des Betriebs mit einer Messunsicherheit bis in den Sub-Mikrometerbereich. Die meisten dieser Sensoren existieren heute nur als Labormuster und müssen für die platz- und gewichtsparende Langzeitanwendung innerhalb von WEA-Getrieben weiterentwickelt werden.
Neben den mikrotechnisch gefertigten Sensoren zur Messung von Kräften, Momenten und Vibrationen sowie radiometrischen und thermografischen Sensoren sollen auch Fasersensoren entwickelt werden. Diese können beispielsweise in das Material der Rotorblätter integriert werden, um Dehnungen zu messen.