Die Turbulenz des ungestörten Windfeldes wie auch die im Nachlauf von Windenergieanlagen künstlich angeregte Turbulenz (“Wakes”) ist von entscheidender Bedeutung für die Energieausbeute und mechanische Beanspruchung der Anlagen.
Das in Oldenburg entwickelte Modell FLaP (Farm Layout Program) wird in verschiedenen Projekten zur Bestimmung des leistungsmindernden Wake-Effektes aktuell eingesetzt. Für die Nutzung in Offshore-Anwendungen wird der Modellansatz für die herrschenden atmosphärischen Bedingungen mit zusätzlichen physikalischen Ansätzen erweitert.
Im Rahmen von Flugexperimenten mit Hubschraubern (Helipod) und Kleinflugzeugen (MAV) wurden erste neuartige experimentelle Daten zur Turbulenz und zu Wake-Effekten gewonnen.
Aktuell befinden sich Arbeiten zur Verwendung der Large Eddy Simulation (LES) zur Berechnung des turbulenten Windfeldes innerhalb eines Windparks in extrem hoher räumlicher Auflösung in Vorbereitung. Diese dienen als Grundlage zum Beispiel für die Verbesserung existierender einfacher Modelle zur Beschreibung von Nachlaufströmungen.