HPC Cluster
Hochleistungsrechner für Windenergieforschung
Rechenpower für die Forschung der Zukunft
Numerische Simulationen bilden neben Freifeld-Messungen und Laborexperimenten eine wichtige Säule bei aktuellen Forschungsfragen, um ein umfassendes Verständnis der turbulenten Windverhältnisse und ihrer Interaktion mit Windenergiesystemen zu erreichen. Die Hochleistungsrechner der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg sollen unterschiedliche Modellierungs- und Simulationsmethoden gewinnbringend miteinander verknüpfen, um so physikalische Eigenschaften der Windströmung noch präziser abbilden zu können – sowohl im Hinblick auf einzelne Windenergieanlagen als auch ganze Windparks.
Schwerpunkte der Forschung
Großrechner bis 2023
Zur Untersuchung von Windströmungen am Rotorblatt, einzelner Anlagen und auch ganzen Windparks verfügt ForWind – Zentrum für Windenergieforschung über einen leistungsfähigen High-Performance- Computing (HPC) Cluster. Dieser auf den Namen „Eddy“ getaufte HPC-Cluster kann mit 5.856 Rechenkernen und einer Rechenleistung von bis zu 170 TFlop/s Simulationen aus dem Bereich der Numerischen Strömungssimulation berechnen. Zusätzliche Rechenleistung steht außerdem auf dem HPC-Cluster „CARL“ der Carl von Ossietzky Universität zur Verfügung, der über weitere 7.592 Rechenkerne oder bis zu 230 TFlop/s verfügt. Für die numerischen Berechnungen wird auf Software-Frameworks wie z.B. PALM zur Large-Eddy-Simulation oder OpenFOAM zurückgegriffen, um Probleme der Energiemeteorologie, Rotorblattoptimierung, Windenergieanlagensimulation oder Windparksimulation zu berechnen.
Großrechner ab 2023
Mit STORM & MOUSE wurde der bisherige HPC-Cluster durch ein leistungsstärkeres System für Computational-Fluid-Dynamics (CFD) ersetzt . Die Finanzierung erfolgte durch zwei Projekte, welche durch ForWind Oldenburg unter Beteiligung der Abteilung Wissenschaftliches Rechnen der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg eingeworben wurden.Mit dem HPC Cluster der neuesten Generation, das an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg seit Sommer 2023 im Einsatz ist, haben Forscher die Möglichkeit, physikalische Phänomene gemeinsam über mehrere Größenordnungen und Zeitskalen hinweg zu betrachten und dabei auch Methoden des maschinellen Lernens einzusetzen. Das neue, leistungsstärkere CFD-Cluster ersetzt das aktuell im Einsatz befindliche HPC-Cluster EDDY und wird von ForWind und Fraunhofer IWES gemeinschaftlich genutzt.