Im Rahmen seiner Sommerreise besuchte Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, Anfang September 2024 das ForWind WindLab auf dem Campus Wechloy der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Im Mittelpunkt des Besuchs stand ein Einblick in die Forschungsarbeit bei ForWind, sowie ein intensiver Austausch über die wissenschaftliche Begleitung des zukünftigen Ausbaus der regenerativen Energien, insbesondere der Windenergie.
Minister Mohrs stellte besonders die anwendungsorientierte Forschung von ForWind heraus: „Niedersachsen ist das Windenergieland Nummer eins in Deutschland – jede fünfte Windkraftanlage steht hier. Diese führende Rolle wollen wir weiter ausbauen, für eine sichere Energieversorgung und als ein wichtiger Baustein der Energiewende. Dies erfordert intensive Forschung und innovative Lösungen, die ForWind maßgeblich mit vorantreibt. Als gemeinsames Zentrum für Windenergieforschung der Universitäten Oldenburg, Hannover und Bremen bildet ForWind einen bundesweit einmaligen Forschungsverbund, der sowohl in Niedersachsen als auch international hervorragend vernetzt und anerkannt ist.“
Während seines Besuchs konnte er mit dem Windkanal einen Teil der einzigartigen ForWind Forschungsinfrastruktur live erleben und erhielt einen Einblick in die vielfältigen Netzwerke auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene in denen ForWind agiert und das wissenschaftliche Fundament für die Energiewende weiterentwickelt. Als Ausdruck dieses Netzwerk-Gedankens nahmen an dem Termin auch Sebastian Lehnhof, als Sprecher des Vorstands des efzn, sowie Carsten Agert als Leiter des DLR-Instituts für vernetzte Energiesysteme teil. Ebenso war das Präsidium der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg mit seinen fünf Vizepräsident*innen vertreten.
Gemeinsam mit dem Minister nutzen Ulf Prange, Landtagsabgeordneter für Oldenburg-Mitte/Süd und Björn Thümler, Landtagsabgeordneter und Vorgänger von Falko Mohrs als Landesminister für Wissenschaft und Kultur, die Gelegenheit, sich über die Arbeit von ForWind zu informieren. Die Arbeit von ForWind wurde von den beiden Professor*innen Martin Kühn und Kerstin Avila anhand von praktischen Beispielen demonstriert, bevor die Gruppe dann im Windkanal erleben konnte, was für eine Dynamik der Wind nicht nur als Forschungsthema sondern als Kraftquelle erzeugen kann.
ForWind Geschäftsführer Stephan Barth stellte heraus, dass die Forschungsinfrastruktur von ForWind weltweit einzigartig ist und dankte dem Minister für 20 Jahre Unterstützung durch das Land Niedersachsen: „Die Entwicklung von ForWind als standort- und disziplinübergreifendes Zentrum für Windenergieforschung ist eine 20-jährige Erfolgsgeschichte. Unsere Forschungsvorhaben werden zum Großteil zusammen mit Partnern aus der Industrie durchgeführt und leisten einen wichtigen Beitrag zum Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis. Wir sind dem Land Niedersachsen dankbar für die dauerhaft gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Erst im letzten Jahr konnten zwei international herausragende Windenergieforschungsinfrastrukturen eingeweiht werden, die Niedersachsen gemeinsam mit dem Bund ermöglicht hat. Die Erweiterung des großen Wellenkanals in Hannover und die Errichtung eines Forschungswindparks im Landkreis Stade bieten den Windenergieforscherinnen und -forschern völlig neue Möglichkeiten. Diese werden sicher dazu beitragen, den beschleunigten Ausbau der Windenergie an Land und auf See, technisch gesichert und auf solider wissenschaftlicher Grundlage zu voranzubringen.“