Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat grünes Licht für die Verlängerung des Sonderforschungsbereichs „Offshore-Megastrukturen“ gegeben. Er geht damit in die zweite Förderphase. Der SFB 1463 ist an der Leibniz Universität Hannover angesiedelt und wird von Forscher*innen an vier Fakultäten an der LUH, zwei Instituten der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, sowie der TU Dresden, der TU Darmstadt und dem DLR gebildet. Die Mehrzahl der Wissenschaftler*innen aus Hannover und Oldenburg sind Mitglieder bei ForWind.
Im Sonderforschungsbereich (SFB) Offshore-Megastrukturen werden neue Konzepte für die Offshore-Windenergieanlagen von morgen entwickelt. Sie sollen einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten. Ziel des SFB ist die Erforschung physikalischer und methodischer Grundlagen, basierend auf dem Konzept eines digitalen Zwillings. Entwickelt werden Simulationsmodelle, die einzelne Anlagen über die gesamte Lebensdauer beschreiben und immer an den aktuellen Zustand angepasst werden können.
Die in der ersten Förderperiode erzielte Fortschritte haben die DFG überzeugt, den SFB weiter zu fördern. Unter anderem haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bisher einen ersten digitalen Zwilling bereitgestellt, der die einhergehenden Belastungen – Einwirkungen von Luft-, Wellen- und Strömungskräften sowie die Interaktion mit dem Meeresboden – berücksichtigt, denen Megastrukturen im Meer ausgesetzt sind.
In der zweiten Förderperiode liegt der vorrangige Schwerpunkt auf der Validierung und Verifikation der neuen Methoden. Die Forschung wird unter anderem im weltweit einzigartigen Großen Wellenströmungskanal (GWK+) des Forschungszentrums Küste in Hannover durchgeführt. Zudem finden Messungen im neuen Onshore-Forschungswindpark WiValdi, in einem Offshore-Windpark und im Turbulenten Windkanal in Oldenburg statt.
Homepage SFB 1463 „Integrierte Entwurfs- und Betriebsmethodik für Offshore-Megastrukturen“